Vorbemerkung

Der vorliegende Text stellt in gewisser Weise ein Resümee der langjährigen Bemühungen des Autors dar, in den mate-riellen Spuren der vorgeschichtlichen Bevölkerungen seiner Heimat Hinweise auf immaterielle Phänomene der vergan-gegen Gesellschaften zu entdecken. Diese beziehen sich das Verständnis des eigenen Lebens in Umwelt und Natur, auf Leben und Tod bzw. Jenseits und natürlich die Hoffnung auf erkennbare Regelmäßigkeiten, die letztlich Sicherheit, Ruhe, Frieden und eine sinnvolle Zukunft gewährleisten können. Dabei scheint schon recht früh die Beschäftigung mit dem Tages- und Jahresablauf eine Rolle gespielt zu haben, dessen Erscheinungen u. U. zählbar aber zunächst nicht ver-stehbar geschweige den beeinflussbar waren, ein Anstoß zur Astronomie und Astrologie aber natürlich auch Mathe-matik und Physik. 
      Besonders das unumkehrbare Geschehen des Todes regte schon beim frühesten Mensch nicht nur die Phantasie an sondern trieb ihn zu besonderen Aktivitäten, um den Verlust zu mildern und zugleich zu trösten. Dazu gehört der Grab-bau, wie er sich durch alle Zeiten in unterschiedlichster Art manifestiert. Ob man den bsiweilen ungeheuren Kraftauf-wand je wird völlig verstehen können, sei dahingestellt. Dem Interessierten bleibt als erster Schritt nur das Sammeln der Daten und die Beschreibung des Erkennbaren. Vor dem Fund der Scheibe von Nebra nahm man zwar die Leistungen der weiten Welt, des Orients und Stonhenge zur Kenntnis, aber nach der Wende hat der geradezu rasante Zuwachs an ent-sprechenden Befunden, vor allem im mitteldeutschen Raum den Blick auf vergangene Kulturen geöffnet, die offenbar alles andere als "orientierungslos" lebten. Inwieweit dies auch die Ausrichtung der Galeriegräber ("Steinkammergräber") in unsrem Raum betrifft, wissen wir bis heute nicht sicher, Hinweise und Anregungen gibt es aber augenscheinlich genug. Das gleiche gilt für die Annahme von Kontinuitäten zwischen stein- bis eisenzeitlichem Wissensschatz.
      Diese Schrift wird hier eingestellt, obgleich es zahlreiche Überschneidungen mit anderen, hier publizierten Artikeln des gleichen Autors gibt, da die Fassung zwischen Information und Interpretation deutlich trennt. 

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