Über den Komponisten und Verfasser zweier Strophen Ferdinand Maria Benl ist im Internet wenig bekannt (bislang auch keine Lebensdaten). Es werden in Archiven 2 Lieder aus den Jahren 1898 und 1924 angeboten, wobei eines irgendwie mit der Milseburg bei Fulda zu tun hat. Der Autor war also mit dem Hessischen vertraut, und das jüngere Datum liegt in einer solchen zeitlichen Nähe zum 1200jährigen Jubiläum von Fritzlar, daß man schon den Gedanken haben kann, daß dieses Lied etwas mit der damaligen Feier zu tun hatte. Auch wurden die Notenblätter offiziell im örtlichen Kommissionsverlag Alois Klöckner - Druckerei, Buchhandel und Schreibwaren bis in die 1960er Jahre - am Marktplatz 10 (heute Eisdiele) angeboten. Das ist deswegen interessant, weil die Möglichkeiten damit kommerziell erfolgreich zu sein (also gewissermaßen einen "Hit" zu landen) bis zum Massenkonsum von Schallplatten gerade im Vettrieb dieser Notendrucke bestand. Ob das Lied seinerzeit und später tatsächlich zum Repertoire der örtlichen Gesangvereinen wie z. B. der "Liedertafel" oder "Liederkranz" gehörte und häufig vorgetragen wurde, wäre noch beim speziellen Personenkereis zu erkunden. Eine daraufhin erfolgte Anfrage bei Herrn Wolfgang Damm ("Liedertafel") ergab, daß wohl eine vage Erinnerung an das Musikstück existiert, man es aber -soweit bekannt- seit langer Zeit nicht mehr gesungen hat.