Vorbemerkung

Wer zwischen den späten 1960er Jahren und dem Anfang des 21. Jahrhunderts die Werkstätten des Museums (erst im Hochzeits- dann im Patrizerhaus) betrat, fand dort nicht nur den Betreuer Egon Schaberick und seine Mitarbeiter Roland Dondt, Wolfgang Pause sowie diverse andere emsige Helfer vor sondern hatte auch den Eindruck sich in der Außenstelle eines kleinen Tierparks zu befinden: Ein abgestürzter Uhu in der Duschkabine, ein aufdringlicher zahmer Storch "Heinrich" (eigentlich, wie sich dann herausstellte: "Henriette"), Bussarde, Papageien und Sittiche, Singvögel Igel, junge waise Eichhörnchen  (manchmal 4 Stück auf einmal), ein liebebedürftiges Fuchskind, eine quirlige Chiuaua-Dame sowie andere Hunde, und später Katzen. Natürlich nicht alle auf einmal, aber immer wieder. Die Ursache war die Fähigkeit von Herrn Schaberick mit allem Getier irgendwie pfleglich umgehen zu können. Wir Helfer assistiertem ihm, lernten das bisweilen auch, und so galt es zwischen Archäologie, Volkskunde und anderer Archivarbeit nicht nur menschliche sondern auch tierische Besucher zu betreuen (und letztere, wenn möglich, auch wieder für die freie Wild-bahn fit zu machen).  Im Laufe der letzten Jahren seiner beruflichen Tätigkeit übertrug er einige seine tierpflegerischen Pflichten nach und nach an den Schreiner Alfons Bischof  im Burggraben.
      Egon nahm über viele Jahre seine Aufgabe als Kreisbeauftragter für Vogelschutz und -pflege sehr ernst (eine Stelle, die er wohl Eberhard Schrader verdankte). Sein eigentlicher Lehrer und Mentor war aber der pensionierte Grund-schullehrer August Boley, ein Mitbegründer der Ur- und frühgeschichtlichen Arbeitsgemeinschaft, der schon seit jungen Jahren im nordhessischen Natur- und Landschaftsschutz (unter welchem Regime auch immer) aktiv gewesen war. Davon zeugen viel kleinere Schriften, sorgfältige Berichte und Aufzeichnungen, auch dokumentiert durch ein umfangreiches Photoarchiv, das sich im Museumsbesitz befindet und z. T. auch schon digitalisiert ist. Der nachfolgende kleine Aufsatz entstammt einem Heimat-Kalender für Lehrer im Raume Kassel aus dem Jahre 1951, als Boley (nach politisch bedingter Pause) wieder sowohl seinem Beruf wie seinen Steckenpferden nachgehen konnte.     

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                                                                                 Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise und Wolfgang Schütz für Hinweise und Tipps,                                                                                                                                                                                     Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen

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