Erich Tursch
"Abendsonne" (in Nordböhmen?), Aquarell, evtl. vor 1945, aus dem Privatbesitz eines ehemaligen Schülers
Fritzlar, Malerwinkel,
Aquarell um 1950,
Privatbesitz
Biographie
Ederwehr, Öl 1974
Plakat, hier aus: Wochenspiegel vom August 1991
aus: HNA vom 30. August 1991
Das Spätwerk
1967-1983
Als Erich Tursch 1967 in Pension ging nahm er seine frühere künstlerische Tätigkeit wieder auf, wozu er sich aller gestal-terischen Techniken bediente, die er beherrschte. Und das waren –wie sich seine Schüler an seine Aussagen erinnerten- angeblich fast alle. Zu diesem Zwecke schaffte er sich nicht nur eine neue Photoausrüstung nach dem letzten Stand bei Richard Orendt an, sondern diverse Mal- und Zeichenutensilien bis hin zu einer Ausstattung, die es ihm auch ermöglichte Radierungen anzufertigen. Er arbeitete kontinuierlich bis zu seinem Tode
Augenzeugen aus seinem Bekanntenkreis berichteten von großen Aktivitäten. Seine zahlreichen Motive betrafen weniger Landschaften und beschauliche Genrethemen sondern eher wie Karikaturen wirkende optische Kommentare zu zeitgenössischen Themen, die seine Zweifel und seinen Groll aber auch seine Vorlieben spiegelten. Stilistisch sind seien Werke, von denen uns nur ein kleiner Auszug überliefert ist, überwiegend einer Art Expressionismus zuzuordnen, wie er zu seiner Jugend- und Studentenzeit im tschechisch-deutschen Prag populär gewesen sein dürfte. Aus seiner Heimat in Nordwestböhmen sind, wie wir aus der Korrespondenz mit heutigen dort tätigen Kunsthistorikern erfahren, inzwischen seine früheren (also vor 1945) künstlerischen Aktivitäten dokumentiert und durchaus anerkannt. Ob er zu den „wichtigsten Künstlern“ gehörte, die in Fritzlar gelebt haben, wie aus einem Text im Internet hervorgeht, kann hier nicht beurteilt werden.
Adam und Eva oder die Vertreibung
Verdammt in alle Ewigkeit
Politiker