Vorbemerkung

Das Jahr 1977 brachte viele Veränderungen, auch für den Autor. Die Grabung auf dem Gelände der Wüstung +Holzheim südlich Fritzlar wurde offiziell ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das nicht nur Archäologen und Historiker sondern auch Schüler, Studenten und andere Mithelfer aus Fritzlar bis 1984 beschäftigte. Die Arbeit an der eigenen Dissertation nahm zunehmend Zeit in Anspruch; daneben änderte sich einiges privat. Zusätzlich galt es -wie hier dargestellt- während des ausgehenden Winters und beginnenden Frühjahrs baubegleitende Untersuchungen in der Wochensakristei der ehem. Stiftskirche St. Peter ("Dom") durchzuführen. Im Herbst grub schließlich der Kollege Hartmut Laumann in Fritzlar- Wehren (im Rahmen seiner Examensarbeit) eine spätkeltenzeitliche Töpferei aus, an der auch wieder Fritzlarer Studenten beteiligt waren, was für einige eine völlige Neuorientierung in ihrem beruflichen Lebensweg zu Folge hatte. 
      Der hier nach den Originalunterlagen ausgearbeitete Bericht bildete im Jahre 1989 die Grundlage für eine Veröffent-lichung im Rahmen eines Sammelwerkes über Kirchengrabungen in Hessen überhaupt, das vom späteren Bezirksarchäo-logen Dr. Klaus Sippel für das Landesamt für Denkmalpflege / Abt. Bodendenmalpflege in Wiesbaden herausgegeben wurde. Der vorliegende Text enthält die originalen Umzeichnungen der Befunde und die meisten Photographien, soweit sie im Domarchiv zugänglich waren. Einige Schlüsse bedürfen eine Generation später sicher einer Überprüfung, evtl. einer Korrektur (vor allem nach dem Aufkommen der Thesen von Heribert Illig u. a.) , das gilt aber nicht für damaligen Ergebnisse überhaupt. Die Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses beziehen sich auf das maschinenschriftliche Manu-skript zum angegebenen Zeitpunkt.
      Ich danke hier vor vor allem Frau Margit Vogt, die in den vergangenen Jahren im Rahmen eines längerfristigen Pro-jektes das Archiv und die Dombibliothek inventarisch digital erfasst und dadurch große Anerkennung verdient hat. Der vorliegende und für diese Veröffentlichung leicht veränderte/ergänzte Gesamtplan von Dom und Stift entstammt der Publikation von 1982 aus der Hand von Monsignore Ludwig Vogel, der als langjähriger Dechant uns während der Grabungsarbeiten verständnisvoll und hilfreich zur Seite stand. Ihm posthum, dem damaligen Kaplan Schmank und nicht zuletzt der Familie Matthäi sei diese Internet-Fassung gewidmet.

Abb. 02  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), rezenter                           Steinplattenboden und Planum 1

Abb. 04 Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Profillinien

Abb. 06  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Planum 2

Abb. 07  Grabplatte aus dem 11. Jahrhundert

Abb. 08  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Planum 3

Abb. 09  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Planum 4

Abb. 10   Wochensakristei, Ostraum (Raum M) 

Abb. 11  Wochensakristei, Ostraum (Raum M), Nordprofil 

Abb. 12  Westlicher Sakristeiraum, (Raum L), Mauerwerk (MW) I, Nord- (C-D) und Westprofil (E-F), Spolienlagen

Abb. 13a   Spolien aus Mauerwerk (MW) 1 und 3

Abb. 13b   Spolien aus Mauerwerk (MW) 1

Abb. 14  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Westprofil A-B, mit Grabplatte und Mauerwerk (MW) II (Ostfront)

Abb. 15  Westlicher Sakristeiraum (Raum L), Blick nach Norden mit Mauerwerken (MW) III und IV

Abb. 16  Westlicher Sakristeiraum (Raum L) mit Mauerwerken III und IV  

Abb. 17  Degengriff mit Fangkorb (um 1600)

Abb. 18  Epitaph des Graf Kasbar von Breidenbach gen. Breidenstein (+24. Januar 1606) mit seinem Degen

aus: Christian Ludwig Weber, Der ehemalige Stiftshof "auf dem Friedhofe" zu Fritzlar. ZHG NF. 4, 1873, S. 382.

Eigentlich hätte auch Becker im Jahre 1916 die abweichende Ausrichtung einer älteren Kirche schon bemerken müssen, denn auf der Planskizze des Weber´schen Aufsatzes von 1873 findet sich zwischen "ambitus" (Süd-Flügel der Klausur) und der "prepositura" (von Weber als "Gendar-marie-Kaserne" bezeichnet) eine Grundstücks- oder Mauerflucht, die unsere Beobachtung unterstützt (hier von JHS punktiert ergänzt). Leider wurde damals der südliche Klausurflügel nicht korrekt sondern nur stark stilisiert eingezeichnet. Das gilt auch für die Ausrichtung der "Johannes-Kapelle", die (s. moderne Katasterkarte) in Wirklichkeit der ursprünglichen Kirchenlage entspricht.

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