Vorbemerkung

Nach dem Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der St. Brigida-Kapelle auf dem Büraberg im Spätsommer 2008 fand im September dieses Jahres  eine feierliche Neueröffnung und -weihe statt, zu der auch auf  Initiative des entsprechen-den Fördervereins dessen 1. Vorsitzender Dr. med. Peter Trosse und die Bezirkskonservatorin Frau Dr. Katharina Thiersch eine Schrift herausgaben, an der auch Dr. Johann-Henrich Schotten mit einem Betrag zu Forschungsgeschichte und -stand beitrug. In dieser Publikation wurden erstmals auch die C14-Daten (AMS) der Universität Zürich vorgestellt, die an Holzresten aus der innernen Ostwand des Kirchenschiffes gewonnen worden waren. Sie irritierten insofern die breite Öffentlichkeit ein wenig, da sie (grob gemittel) das Baudatum eines kirchlichen Steingebäudes um 600 n. Chr. außerhalb der alten Grenzen des ehemaligen Römerreiches nahelegten, das nicht nur bar jeder schriftlichen Überlie-ferung schien (wenn man von den Aktivitäten eines zeitgenössischen Columban d. J. absah) sondern auch weit vor der Wirkungszeit des hier seit altersher hochverehrten Missionars Bonifatius stand. Möglicherweise war das für den Kir-chenhistoriker Prof. Dr. Werner Kathrein, der von 1978-1980 in Fritzlar als Kaplan gewirkt hatte und später nach Fulda berufen wurde, wo er zum Domdechant aufstieg und bis 2018 als Hochschullehrer tätig war, ein Anlass die Fragen nach vorbonifatianischer Mission zu beantworten. Aus den sog. "Bonifatius-Briefen" kennen wir die Spannungen, die es offensichtlich zwischen der romorientieren angelsächsischen Kirche und den eher autark wirkenden "Gallier"-Gemeinden gegeben haben muss. Kathrein versuchte in seinem Vortrag eine Lösung dieses Problems, indem er das Wirken des Bonifatius nun gewissermaßen "europäisierte".

P.S.: Eine Korrektur scheint angebracht. Auf Seite 4, Spalte 1, ca. Mitte ist "von den Nonnen der Orthodoxie" die Rede, da sind wohl eher "Normen" gemeint.

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