Biographie
Ausstellungen im Regionalmuseum Fritzlar
1993
1997
1995
1999
2001
2003
Die Radierungen des Oleg Rjabov
Zu den für uns von Anfang an auffälligen Besonderheiten der Arbeiten von Oleg Rjabov zählte sein Hang zu kleinforma-tigen Radierungen, die z. T. wie Schmuckstücke die Galeriewände zierten. Die Ursache dafür war, wie er uns erzählte, aber ganz banal: Er hatte schon als Student einfach nicht die Mittel, um an größere Kupfer- oder andere Metallplatten zu ge-langen, in der damaligen Sowjetunion schon gar nicht. Also erbat er sich in entsprechenden Fabriken von den Arbeitern kleinteiligen Metallabfall, der dort offenbar übrig blieb, wobei es ihm wohl egal war, ob es sich um Kupfer-, Eisen- oder Stahlreste handelte. Auf diesem "Miniaturschrott" gestaltete er dann seine Werke, wobei er es schnell zu einer großen Meisterschaft brachte, denn diese Bilder waren sehr begehrt. Daher behielt er diese Arbeitsweise auch bei, als er schon seit den frühen 1990er Jahren in Deutschland bzw. Nordhessen und Fritzlar tätig war.