Vorbemerkung
Zu den folgenreichsten Entdeckungen der Fritzlarer Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte gehören die Funde, die der Aktive Fritz Rödde 1955 auf der Niederterrasse südlich des damals noch selbstständigen Dorfes Geismar auflas. Die Bedeutung dieses an einem eher ungewöhnlich gelegenen (weil hochwassergefährdeten) Platz erwies sich ab 1973, als der Bezirksarchäologe Dr. Rolf Gensen, L.A. Marburg, begann im Rahmen einer Voruntersuchung wegen des Baues einer Umgehungsstrasse zwischen Fritzlar und dem waldeckischen Wellen dort zu graben. Die Untersuchung wuchs sich bis 1980 zu einer der aufwendigsten Unternehmungen der damaligen hessischen Bodendenkmalpflege aus. So war es sicher auch kein Zufall, daß bereits das Heft 2 der neuen Reihe "Archäologische Denkmäler in Hessen" dieser Grabung gewidmet war.
Die Fortschritte der Forschung, zu der auch mehrere Dissertationen beitrugen, wurden in einer Neufassung (unter gleicher Nummer(!) durch Gensens Nachfolger Dr. Andreas Thiedmann in der 1990er Jahren beschrieben.
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