Vorbemerkung

Auch wenn die jahrelangen Bemühungen von Dr. Udo Schlitzberger, dem ehem. Landrat des Kreises Kassel, die sog. "Varusschlacht" im nordhessischen Raume zu lokalisieren mangels konkreter Befunde bislang nicht von Erfolg gekrönt waren, sind doch seine Bemühungen um die von ihm dazu initiierte Altwegeforschung in dieser Region nicht als gering und wertlos einzuschätzen. Den Hintergrund der Forschung bildete offenkundig die Entdeckung des augustäischen Römerlagers bei Hedemünden und einige einzelner Funde im Kaufunger Walde (Kurzwaffe), aus denen sich aber bis heute nicht auf  entsprechende Truppenbewegungen geschweige denn Kampfhandlungen in der niederhessischen Senke schließen läßt. Damit sind auch Zweifel an der Anwesenheit des überlieferten Chattenstammes und seines Hauptortes "Mattium" in Nordhessen verbunden; dagegen lassen Untersuchungen zur Weltkarte des Ptolemäus (2. Jhn.) eher eine Besiedlung durch den Stamm der Amsivarier ("Emsleute") vermuten, was archäologisch immerhin durch die frühe Existenz norddeutscher Langhäuser seit dem Ende der Latènekultur in Nordhessen bis in den Marburger Raum belegt werden könnte, während die Chatten in jüngster Zeit eher in Oberhessen verortet werden. Der Verfasser dieser Zeilen hatte mit den Arbeiten Schlitzbergers insofern zu tun, als er ihn und seine Helfer einmal zur geologisch bedingten, spätestens seit der Kupferzeit genutzten Ederfurt zwischen Wega und Wellen geführt hatte, die aber irgendwie nicht in das "Straßennetz" von Schlitzberger zu passen schien. 
      Daß sich eine offizielle hessische Prähistorikerin wie Dr. Vera Rupp für dieses private Projekt einspannen lies, hat wohl eher mit dem politischen Einfluss des Protagonisten zu tun.

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