Veranstaltungsprogramm 2022ff.:
 

Zu Jahresanfang vesandte der neue Vorstand des Museums ein erstes, wohl noch als Provisorium zu verstehendes Jahresprogramm, da eine Reihe von abschließenden Arbeiten im Hochzeitshaus immer noch nicht erledigt waren, man aber auf einen baldigen Zugang hoffte.

Mitte Januar 2022

3. März 2022

26. April

5. Mai 2022

12. Mai 2022

16. und 23. Juni

15. Juli 2022

Einweihung des neuen Museums Hochzeitshaus

Am 15. Juli 2022 um 11:00 Uhr fand nach angeblich nur 3-jähriger Planungs- und Bauzeit (in Wirklichkeit waren es 27 Jahre) eine Neueröffnung des Museums, nach dem proklamierten Ende des "Regionalmuseums Fritzlar" nun "Museum Hochzeitshaus" genannt, statt. Eingeladen war z. B. keiner der ehemaligen, noch lebenden Aktiven und Vorsitzenden des Museumsvereins bis 2019 wie Frau Schrammel, Dr. Schotten und Dr. Gronemeyer. Der "Festakt" wurde im hinteren Teil des Innenhofes durchgeführt, wobei mangels Mikrophon/Lautsprecher die Ansprachen der Vertreterin des Hessischen Museumsverbandes, der Planerin Frau Hauer, Bgmstr. Spogat und der neuen Leiterin des Museums Frau Mnich selbst in den hinteren Sitzreihen der Zuhörerschaft nur schwer zu verstehen waren. Die Ansprachen wurden auch später nur unzureichend publiziert, s0daß einigen geladenen Gästen nur noch das Wort "Nachhaltigkeit" in Erinnerung geblieben ist, über dessen Sinnhaftigkeit in diesem Zusammenhang nachzudenken wäre. 
      Die Teilnahme an der anschließenden sog. "Fachführung" war nur geladenen Gästen erlaubt, sodaß auch dem ehem. wissenschaftlichen Leiter und einer Reihe von vorherigen ehrenamtlichen Mitarbeitern der Zugang verwehrt wurde. Erst ab 14:00 Uhr konnte die Öffentlichkeit das Innere besuchen, wobei, sogar am Eröffnungstag aber 4,-€ Eintritt (ohne Ermäßigung) bezahlt werden musste. Die ersten Stimmen zur neuen Ausstellung, die noch gar nicht fertiggestellt ist, wirken verhalten. 
      Es fällt auf, daß über das Ereignis praktisch keine inhaltlichen (geschweige denn wissenschaftliche) Angaben publi-ziert wurden, sondern vor allem die Selbstdarstellung der politischen Parteien im Vordergrund zu stehen scheint. Das erinnert sehr an das bekannte Werk aus der Feder des zeitkritischen Staatsrechtlers Prof. Hans Herbert von Arnim.
 

Eröffnungsrede der Museumsplanerin Kerstin Hauer M.A. von der Firma Hauer & Krause

Einige Wochen nach der Eröffnung wurde von einem der eingeladenen Zuhörer das Typoscript der Eröffnungsrede über-geben, das dieser wegen der z. T. akkustischen und Verständnis-Probleme (s. o.) erbeten hatte. Aus dem Text spricht die offenbar bewusste Ablehnung des vorherigen jahrzehntelangen Museumsarbeit. Die - lange geheimgehaltene - Planung geht von einem eher theoretischen Besucherbild aus und sagt nichts über den durch die tägliche menschliche Erfahrung geprägten Umgang mit dem Publikum aus, wie er für die vorherige Museumsleitung und -planung prägend gewesen war. Bei der kompletten Umsetzung dieses angekündigten Konzeptes droht eine "museumspädagogische Überfrachtung" (Claus M. Wolfschlag), die langfristig eher auf  Distanz stossen dürfte.

      Die Abkappung der Sammlungsbestände und ihrer bisherigen Betreuer und Nutzer von dem geographischen, histo-rischen (und offenkundig auch politischen) Umfeld der Stadt kann nur als eine Art überlegt isolierende "Dekulturation" verstanden werden, welche die Lebensleistung aller zuvor (vor allem ehrenamtlich und unendgeltlich) Tätigen ignoriert und für nichtig sowie nie geschehen erklärt. Das kaum unterdrückt Lob auf eine "neue" Generation mag sich in der aktu-ellen Situation zu einem üblichen Standard entwickelt haben, entbehrt aber jeder Rechtfertigung.

FHA 342 2022,11.09., Nr. 261, S. 4

Erinnerung an die große Ausstellung "Stationen eines langen Lebens" mit Werken von Ursula Kühlborn                       vom 27. Dezember 2005 bis 20. Januar 2006 im Regionalmuseum Fritzlar

Bemerkung: Das Bild stammt 
nicht von Philipp Reinbold, 
sondern ist eine auf Wunsch 
des französischen Komman-
danten von Helmut Busch um
die Mitte der 1950er Jahre an-
gefertigte Weihnachstpost-
karte, die er auch in einer 
deutschen Version fertigte, 
welche vom Regionalmuseum
Fritzlar 1996 anläßlich des 
nahen Festes dann mit einer 
Auflage von 200 Stück erneut
aufgelegt wurde.

Fritzlar-Homberger Allgemeine Nr. 305 vom 31. Dezember 2022, S. 07

12. Januar 2023

19. Januar 2023. Frage: Was hat
denn das Rathaus mit den div.
Aktivitäten des Museums und
eines gemeinnützigen Vereins
zu schaffen?

2. Februar 2023

09. Februar 2023

16. Februar 2023

23. Februar 2023

2. März 2023

9. März 2023

9. März 2023 (seit wann ist der
    Museumsverein ein Club?)

März 2023
                                                                          Anmerkung:

Der kleine Prospekt liegt seit dem Spätwinter in diversen Lokalitäten aus. Es fällt auf, daß er kein Impressum oder Hin-weise auf  Design und Druck enthält. Die Bebilderung ist nicht unbedingt aktuell (s. o. Programm 2022). Auch fehlt auffälligerweise eine Photographie des stählern-gläsernen Treppen- und Aufzugturmes. Außerdem ist die Erwähnung der Dauer der Sanierung des Hochzeithauses fehlerhaft, denn diese begann bereits im Jahre 1995 (und sollte urspünglich bereits im Jahre 1999 abgeschlossen sein).  Die Ausstellung ("Schau"?) zur Stadgeschichte befindet sich derzeit auch nicht im zweiten sondern im ersten Obergeschoss. 

14. März 2023

16. März

23. März 

30. März 2023 (Sensationell!)

6. April 2023 (völlig neu)

13. April 2023

20. April. 2023. Erstaunlich! 
Nach vor 30 Jahren begonne-
ner digitaler Inventarisierung
( im Jahre 2012 ca. 208 500 
Objekte) gibt es wohl immer
 noch einige Karteikarten!

27. April 2023

4. Mai 2023




Frau Dr. Anja Eckert ist Klassische 
Archäologin und hat 1997 an der 
Universität Hamburg über herr-
schaftliche und bürgerliche "Tumuli" 
(Grabhügel) des 8. bis. 6. Jh. v. Chr. 
im Mittelmeerraum promoviert.

11. Mai 2023

18. Mai 2023
(der Steinmetz hieß Herber!)

1. Juni 2023

(Vielleicht in Erinnerung an die Karneavlsausstellungen vom 11. Februar 1994 bis Aschermittwoch 1995?)

15. Juni 2023, die Forschungen
von Egon Schaberick werden
wieder gewürdigt

22. Juni 2023

6. Juli 2023, atmosphärisch
wohl etwas anders als in der
Halle des Patrizierhauses im
Regionalmuseums Fritzlar
2011 und 1012.

13. Juli 2023, am Mythos wird
aber heftig weitergestrickt

27. Juli 2023, wenn nun die
Stadtführergilde auch die 
Museumsführungen über-
nimmt, was bleibt dann für
die Vereinsmitglieder noch
zu tun? 

3. August 2023, das Ehrenamt
im Verein ist etwas Schönes

10. August 2023, und was treibt der Museumsverein?

17. August 2023

24. August 2023

Der Musikautomat der Fa. "Polyphon", der von dem aus Thüringen stammenden Gastwirt  Gottfried Bringmann (+1931), welcher den Hotel- und Gastbetrieb "Englischer Hof" (bis 1914) Ende Mai 1893 übernommen hatte, um 1900 erworben worden war, bildete bis nach dem 2. Weltkrieg bei den Fritzlarer Gästen eine bekannte und beliebte Einrichtung. Er wurde seinerzeit über die Musikalien-Großhandlung "Carl Knauth Cassel" erworben. Noch  Hubert Bahls (+1989), der 1964 das Haus übernahm, pflegte den Apparat, der durch eine Schenkung, welche über Herrn Egon Schaberick erfolgt sein soll, in den Besitz der Sammlungen des Regionalmuseums Fritzlar geriet, . 

      Die um 1990 als Praktikantin im Regionalmuseum tätige Volkskunde-Studentin Ruth Girmes (später Professorin für Volkskunde an der Universität Essen) beschrieb im Inventar das Stück folgendermaßen: "Breite: 77/68 cm, Höhe: 200 cm, Tiefe: 38/33 cm. Form einer Anrichte; Unterschrank mit horizontalem, bandförmigem Griff nach vorn zu öffnen. Inhalt: 20 Platten in sechs Fächern. Oberteil mit Glastür: Walzenwerk, beidseitig xylophonähnlich angeordnete Metallplatten; Platte wird in der Mitte befestigt, mit gedrechseltem Stab gesichert; Unterschrank mit zwei gedrechselten Säulen, abgeschrägtes Seitenwandteil; oben eine Platte eingelegt". 

      Im Frühjahr 2007 spielte dieser Vorläufer der "Music Box" eine bedeutende Rolle in der Ausstellung "Grammophone, Radios, Computer und Apparate" (im vereinsinternen Umgang: "Altes Gerät"), welche der Verein  zusammen mit der Museumsjugend und der Fam. Fischer-Kramer in der Gemäldegalerie des Patrizierhauses aufgebaut hatte. Zuvor hatte der Uhrmachermeister Siebeneicher aus Kassel das Gerät mit großer Mühe gereinigt und wieder instandgesetzt, so daß -auch während der betreffenden Kinderkurse durch Frau Marlies Heer- sehr ein-drucksvolle und  lehrreiche wie vergnügliche Stunden verbracht werden konnten. Da auch Lochplatten mit Weihnachtsliedern  vorhanden waren, trug das "Polyphon" auch bei den folgenden musealen "Weihnachtsmärkten" (korrekt: "Vorweihnachtliche Kunstausstellungen") zur Hebung der Besucherstimmung bei.

      Bei der Neueinrichtung der Stadtgeschichte enststand -nach Durchsicht des vorhandenen Mobiliars in der volkskundlichen Abteilung- im Jahre 2008 die Idee, mit den gereinigten und restaurierten Einrichtungsgegenständen (zu denen auch alte Gemälde und Photographien gehörten) aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg ein sog. "Wilhelminisches Zimmer" einzurichten, das bei Besuchern Aufmerksamkeit erregte und großes Gefallen fand. Hier gab es auch für das "Polyphon" bis zum Ende des Regionalmuseums einen dauerhaften Platz. Dieser Raum bekam auch deswegen eine Bedeutung, weil hier viele Gäste sich angeregt fühten, eigene und familiäre Erinneungen auszubreiten, was für uns Museumsführer zu äußerst lehrreichen Momenten führte. Dies alles wurde durch eine großzügige Spende der VR Bank Schwalm-Eder ermöglichlicht. Der damalige Direktor Dieter Rembde erwog in seiner ersten Begeisterung sogar weitere Beiträge zur Perfektionierung des Zimmers, was dann aber durch den Fortgang und die Ausweitung der Hausrenovierung nicht mehr möglich wurde.

Und das alles hat es vor 25 Jahren schon einmal gegeben! (Heimat-Nachrichten vom 12. November 2008)




31. August

07. September 

07. September
("Equal goes it loose"!)

aus: Fritzlar-Homberger Allgemeine (FHA) vom 12. September 2023, Nr. 211, S. 03

14. September 

16. September 2023:
Nach einer ernsthaften Führung
am Originalmonument noch ein
kleiner virtueller "Tupfer" 

21. September 2023

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                                                                                 Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise und Wolfgang Schütz für Hinweise und Tipps,                                                                                                                                                                                     Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen

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