Einige Wochen nach der Eröffnung wurde von einem der eingeladenen Zuhörer das Typoscript der Eröffnungsrede über-geben, das dieser wegen der z. T. akkustischen und Verständnis-Probleme (s. o.) erbeten hatte. Aus dem Text spricht die offenbar bewusste Ablehnung des vorherigen jahrzehntelangen Museumsarbeit. Die - lange geheimgehaltene - Planung geht von einem eher theoretischen Besucherbild aus und sagt nichts über den durch die tägliche menschliche Erfahrung geprägten Umgang mit dem Publikum aus, wie er für die vorherige Museumsleitung und -planung prägend gewesen war. Bei der kompletten Umsetzung dieses angekündigten Konzeptes droht eine "museumspädagogische Überfrachtung" (Claus M. Wolfschlag), die langfristig eher auf Distanz stossen dürfte.
Die Abkappung der Sammlungsbestände und ihrer bisherigen Betreuer und Nutzer von dem geographischen, histo-rischen (und offenkundig auch politischen) Umfeld der Stadt kann nur als eine Art überlegt isolierende "Dekulturation" verstanden werden, welche die Lebensleistung aller zuvor (vor allem ehrenamtlich und unendgeltlich) Tätigen ignoriert und für nichtig sowie nie geschehen erklärt. Das kaum unterdrückt Lob auf eine "neue" Generation mag sich in der aktu-ellen Situation zu einem üblichen Standard entwickelt haben, entbehrt aber jeder Rechtfertigung.
Erinnerung an die große Ausstellung "Stationen eines langen Lebens" mit Werken von Ursula Kühlborn vom 27. Dezember 2005 bis 20. Januar 2006 im Regionalmuseum Fritzlar
Der kleine Prospekt liegt seit dem Spätwinter in diversen Lokalitäten aus. Es fällt auf, daß er kein Impressum oder Hin-weise auf Design und Druck enthält. Die Bebilderung ist nicht unbedingt aktuell (s. o. Programm 2022). Auch fehlt auffälligerweise eine Photographie des stählern-gläsernen Treppen- und Aufzugturmes. Außerdem ist die Erwähnung der Dauer der Sanierung des Hochzeithauses fehlerhaft, denn diese begann bereits im Jahre 1995 (und sollte urspünglich bereits im Jahre 1999 abgeschlossen sein). Die Ausstellung ("Schau"?) zur Stadgeschichte befindet sich derzeit auch nicht im zweiten sondern im ersten Obergeschoss.
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Titeldesign: nach Kathrin Beckmann
Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise und Wolfgang Schütz für Hinweise und Tipps, Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen
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