Vorbemerkung

Als im Jahre 1974 die 1250-Jahrfeier der Stadt Fritzlar anstand, sollte hier auch der Hessentag stattfinden. Dieses Ereignis würdig zu begehen und die Festlichkeiten aus dem Jahre 1924 (statt 1923) noch zu übertrumpfen war Anlass auch die in-zwischen erreichten Fortschritte der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Stadtgeschichte zu dokumentieren. Zu dieser Zeit erlebt nicht nur die Erschließung der mittelalterlichen Quellen unterschiedlichster Art (vor allem in Mar-burg unter den Professoren  Walter Schlesinger, Hans K. Schulze, Fred Schwind, Karl E. Demandt u. a.) eine große Blüte, auch die Archäologie, insbes. die Vor- und Frühgeschichte am Vorgeschichtlichen Seminar unter Prof. Wolfgang Dehn am gleichen Ort, hatte einen erkennbaren Aufschwung genommen. 
      Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Ausgrabungen auf dem Büraberg bei Fritzlar-Ungedanken und in dem (seit kurzem) Fritzlarer Stadtteil Geismar. Hier wirkten auch Mitglieder der Ur- und frühgeschichtlichen Arbeitsgemeinschaft, aber ebenso Fritzlarer Schüler und Fachstudenten aus Marburg, Göttingen, Köln, Berlin und sogar Rennes, Prag (Praha) und Brünn (Brno) mit. Die nordhessische Landesarchäologie lag seit dem frühen Tode von Dr. Otto Uenze in der Obhut von Dr. Rolf Gensen, der als Marburger Amtswalter, in häufiger und enger Kooperation mit dem Fritzlarer Museum, sogar eigene Grabungen organisierte. Auch dies brachte dem ursprünglichen Heimat-, dann Kreis-museum durch den damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Oswald das Prädikat "Regionalmuseum" ein, was die weitere Tätigkeit des Museumsvereins prägte.
      Es enstand mit Hilfe all dieser Kräften eine umfangreiche Festschrift, die in Verbindung mit dem Hessischen Landesamt für Geschichtliche Landeskunde, Marburg, vom Magistrat der Stadt Fritzlar unter dem damals noch recht frischen und jungen Bürgermeister Reinhold Koch herausgegeben wurde. Durch ihr wissenschaftliches Niveau geriet sie so zu einer Art Standardwerk für die Fritzlarer Geschichtsschreibung und hat möglicherweise eher die Fachwelt als das einfach gebildete Publikum angesprochen oder gar fasziniert (wenngleich sie auch in praktisch fast jedem Fritzlarer Bücherschrank stand). Die archäologischen/frühgeschichtlichen Teile verfassten Dr. Gensen, und Dr. Norbert Wand, Bensheim,, der Ausgräber der Büraburg 1967-1973. Viele Details erinnern an den damaligen Forschungsstand der Kenntnisse, manches wird inzwischen sicher anders gesehen, aber im großen und ganzen halten die damals beschrieben archäologischen Fakten auch heutigen Diskussionen stand.

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