Vorbemerkung

Nach dem großen Erfolg der Ausstellung zur Geschicht der Photodrogerie Clausius-Busch im Jahre 1995  kam im dama-ligen Museumsverein der Gedanke auf, zum Vorlauf der 1275-Jahrfeier der  Stadt Fritzlar etwas völlig Neues auszupro-bieren: eine Ausstellung zur Geschichte des Fritzlarer Gastgewerbes, soweit es die erhaltenen Quellen und der aktuelle Zustand es zuließen. Da seinerzeit nicht nur einige ältere Mitglieder wie Hans Heintel, Egon Schaberick und Karl Burchart (der 6 Jahre zuvor zum gleichen Thema einen kompetenten Vortrag gehalten hatte) noch sehr aktiv waren, sondern auch die aus den sog. "Kinderkursen" unter Frau Marianne Schrammel, Borken, hervorgangene Museumsjugend begierig wartete eifrig mitzuwirken, wurde das Projekt in einem Umfang geplant und gestaltet, das alle bisherigen Dimensionen einzelner Ausstellungsthemen geradezu sprengte. Ohne die Mithilfe von Alexander (Fischer-) Kramer, Marco Introvigne, Steffen Albracht und Schwester wie den Gebrüdern Thomas und Sebastian Ochs aber auch des Schreiners Volker Velte und des Vorstandsmitgliedes Klaus Leise wäre das alles nicht zu schaffen gewesen. Philipp Reinbold steuerte Abbildungen bei. Dazu kamen einige Mitwirkende aus der gerade gegründetetn Stadtführergilde wie Horst Schattner (+) aus Wabern sowie Irmhild Georg (+) aus Metze, Marlies Heer und ihre beiden Kinder Sonja und Mathias aus Gudensberg. Auch weitere Teilnehmer aus den Kinderkursen wie die Mitglieder der Familie Schöffler trugen das ihre dazu bei.                                                                                                                                                                         Für die sachgemäße Beschriftung der Vitrinen, Objekte und Arrangements wurden umfangreiche Recherchen nötig, die überwiegend vom Autor und Mitgliedern der Museumsjugend durchgeführt wurden aber auch die Unterstützung des Stadtarchivars Clemens Lohmann M.A. und seines Bruders Jost erfuhren. Dabei ergab sich eine beinahe Lexikon-artige Datensammlung der zahlreichen Örtlichkeiten, die z. Zt. den Umfang von etwa 100 Schreibmaschinenseiten (Schriftgröße zumeist 10 pt, ohne Abb. und Annoncen) umfassst, wobei dies noch nicht einmal die Gaststätten der Ortteile einschloss, da so ein Unterfangen einfach den zeitlichen Rahmen gesprengt hätte. Ob auch sie eines Tages erfasst werden, wird die Zukunft (mit mir oder ohne mich) zeigen. Der damalige Stand der Informationen war 1998, wobei für die hier gezeigte Darstellung gelegentlich (aber nicht durchgehend) "Nachschläge" bis 2024 eingefügt wurden. 
      Die Ausstellung vom 4. September bis 11. Oktober (mit Verlängerung bis in den Januar 1999 hinein) geriet auch des-wegen zu einem großen Erfolg, weil sich aus der Idee die "Geschiche der Fritzlarer Gastlichkeit" im Museum sehr bald die Perspektive so umkehrte, daß wir auf einmal in Wirklichkeit selber eine Gaststätte (mit begrenzter Schankgeneh-migung!) zu betreiben schienen, die eher zufällig in einem Museum lokalisiert war. Ich kannte das zuvor nur aus dem böhmischen Regionalmuseum Liberec (Reichenberg), hielt das aber seinerzeit für ein typisches Beispiel tschechischen Kulturlebens. Also: So etwas ging auch bei uns in Fritzlar, wobei sich nicht nur die Karnevalsvereine sondern auch der Fritzlarer Magistrat, Parteien und andere gesellschaftlich relevante Gruppen wie die Freiwillige Feuerwehr trafen und bis in die Nächte hinein zechten (vom Jugendschutz für das Bedienungspersonal will ich hier nicht weiter schreiben). Auch Vereine führten mehrtägige Wettbewerbsveranstaltungen durch, so daß die Örtlichkeit zeitweilig regelrcht "in" war. Einige gastronomische Betriebe in der Nachbarschaft sollen sogar erwogen haben, wegen der Konkurrenz-Situation Klage gegen das Regionalmuseum zu erheben!
      Es besteht die Absicht sukzessive (d. h. nach und nach) die Daten (Text und Abb.) hier zu publizieren, da es nicht sicher ist, ob sich eine Druckausgabe lohnt bzw. sich heutzutage noch rentabel verkaufen ließe. Die Daten waren im Jahre 1998 schon nicht vollständig, heute (2024) ist das nicht viel anders, auch wenn einiges dazugekommen ist, dafür sind andererseits inzwischen viele Zeitzeugen verstorben. Daher bitte ich um weitere Hinweise und evtl. Korrekturen, um der Darstellung der einstigen und aktuellen Geschehnisse eine dauerhafte Gültigkeit zu ermöglichen.
      Ich werde es sicher nie schaffen allen beteiligten Helfern und Zuträgern angemessen meinen Dank auszusprechen, will es aber hiermit wenigstens versuchen. Nicht vergessen werden soll hier aber das sehr wirkungsvolle Plakat, das wir dem Drucker Johannes de Lange verdankten, der auch einige gestalterische Ratschläge gegeben hat. 

HNA vom 24. November 1992

          Die Museumsjugend als Thekenmannschaft und
                  ihre Aufsicht. Personalsorgen und Fachkräfte-
                  mangel wie heute kannten wir nicht.

Übersichtsplan zu Fritzlarer Gaststätten

Quelle: Stadtarchiv Fritzlar Akte XX III,22,10

3.1.1. Brauereien 

Brauwesen in Fritzlar allgemein 1453 - 1938

"Oberes Brauhaus"

"Unteres Brauhaus"

"Bierbrauer Georg Goebel"

Bierbrauerei Philip Hahn (1837-1852)

Bierbrauer Stephan Landgraf (1852)

Bierbrauer Wilhelm Möller (1852)

Bierbrauer Philipp Nolte (1852)

Bierbrauerei A. Siebert

Bierbrauer Heinrich Steinbrecher (1852)

Bierbrauer Jacob Wiedemann (1852)

Brauerei-Gaststätte "1880"

3.1.2. Weinbau

Weinbau in Fritzlar allgemein

"Weinkeller" (1988)

"Weinkontor Heinrich Betz"

"Weinstube Wwe. Förster"

"Weinhaus Kruse"

Wein-Stube o. "Schoppen-Stube S. Lange"

"Weinstiege"

3.1.3. Branntwein

Branntwein, wie er seit dem 13. Jhn. in den Quellen überliefert wird, hat man urspünglich tatsächlich nur aus Wein de-stilliert (heute als "Weinbrand" bezeichnet), was wohl zunächt vor allem in den Klöstern praktiziert wurde. Im Laufe der Zeit hat man auch diverse Obst- und Getreidesortemn zur Grundlage des Getränkes genutzt, das nach heutiger Defi-nition ungefähr 32-85 % Alkohol enthalten darf. Die problematische Wirkung dieser sowohl medizinisch verwendbaren wie auch bewusstseinsverändernden Substanz war bekannt und wurde gelobt oder beklagt.                                                        Im 18. Jhn. führte die Entwicklung des Kartoffelschnapses allerding zu einer nunmehr kaum noch kontrollierbaren Massenproduktion, die in ganzen Stadt- und Landgemeinden u. U. zu sozialen Verwerfungen führte. Es gibt zahlreiche überlieferte Bitten, Klagen und Verordnungen vor allem von Personen, die sich normalerweise in Städten und Dörfern für die Aufrechthaltung der öffentlichen Ornung sorgen, wie Bürgermeister und anderer Amtleute, Pfarrer und Lehrer. Um die offenbar katastrohalen Folgen (sowohl bei Sitte wie auch bei der Produktion) des Alkoholkonsums irgendwie in den Griff zu bekommen, plädieren sie z. B. dafür, daß es in jedem Dorf mindestens zwei Gasthäuser geben müsse: eines für die Einheimischen  mit Bier, Wein und alkohlfreinen Getränken, und ein zweites, wo dann tatsächlich auch Brannt-wein ausgeschenkt werden konnte. Letztere sollten an den Duchgangsstraßen liegen und von den Einheimischen gemie-den werden, da man dort -neben dem Schnaps- auch auf durchreisende fremde Gauner, betrügerische Glücksspieler, Dirnen und sonstige Kriminelle treffe.                                                                                                                                                 Schaut man sich die Dörfer um die heutige Kernstadt herum an, so wird deutlich, daß die "Zwei-Kneipen-Lösung" häufig wirklich zu finden ist. Es sei z. B. dabei an Geismar, Lohne, Werkel, Ungedanken und Rothhelmshausen verwiesen, wo sich (bis vor kurzem) häufig nie mehr als zwei Kneipen hielten.                                                                                                              In Fritzlar als Marktstadt oder gar "Metropole" war das natürlich viel schwieriger zu bewerkstelligen. Dennoch können wir heute noch erkennen, daß der Branntwein nicht ungeordnet und beliebig auf die Bevölkerung "losgelassen" wurde. Das Stadtarchiv gibt uns deutliche Hinweise darauf, wie man versuchte den Branntweinkonsum zu regeln, denn die Erlaubnis Hochprozentiges zu vertreiben war im 19. bis frühen 20. Jahrhundert mit einer (ausdrücklich genannten) Erlaubnis verbunden. Man führte Branntwein (volkstümlich auch "Fusel" genannt) oder nicht!                                                   Daß man in "besseren Kreisen" (Geschäftswelt, gehobenes Bürgertum, Kirche, Adel, Offiziere) über Cognac, Liköre und weitere Genußmittel verfügte, steht auf einem anderen Blatt. Die "Steuerung" des Branntwein-konsums betraf vor allem Bauern, Arbeiter und andere "kleine Leute").

Hierzu siehe die Denkschrift des Metzer Pfarrers W. Appelius aus dem Jahre 1833: "Acta, die Spinnstuben auf dem Lande betreffend 1819-1845" im Hessischen Stastaarchiv Marburg 17g GEF 71 Nr. 3. 

                                                                                                                            übertragen von Irmhild Georg(+) am 17.10.1996

siehe dort:

Branntwein in Fritzlar allgemein

Branntweinhandel Götting und Hotze

Branntweinmonopolpächter Herz Frank

Branntweinhandel Salomon Mannheimer

3.2.1. Hotels und Gaststätten in Fritzlar 1927

Quelle: Stadtarchiv Fritzlar, Akte XX III, 24, 3 

3.2.2. Hotels und Gaststätten in Fritzlar 1951

Quelle: Stadtarchiv Fritzlar, Akte XX III, 32, 9
 
 

3.2.3. Hotels und Gaststätten in Fritzlar 1961

Quelle: Touristische Information 1961

 

3.2.4. Gastgeberverzeichnis in Fritzlar 1988

3.3.1. Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe (bis 1998ff.)

Man kann davon ausgehen, daß es bis in das 19. Jahrhundert hinein in Fritzlar als Handelsstadt mit ihren Märkten und Messen Unterbringungsmöglichleiten der unterschiedlichsten Art gegeben hat. Das konnte vom Strohlager in einem Stall über verwanzte Verschläge bis hin zu gepflegten Stuben mit bequemen Federbetten reichen. Ab wann zum ersten Male bei uns der Begriff "Hotel" erschien, ist kaum mehr zu erschließen, er scheint aber seit kurhessischer und dann vor allem in preußischer Zeit sehr populär geworden zu sein und sollte wahrscheinlich einen gewissen Anspruch oder Komfort (wie z. B, eine eigene Waschgelegenheit oder einen Stubenofen) beschreiben. Dieser äußerte sich auch darin, daß häufig die Verköstigung im eigenen Hause angeboten wurde, die dann -gleichfalls als im gehobenen Sinne gedacht- als "Restaurants" firmieren sollten. Dennoch behielten einige Wirte die alten Bezeichnungen wie "Gaststätte" u. ä. bei.             Welche Kundschaft man erwartete, ist nicht ganz klar, ein klassischer "Fremdenverkehr" im Sinne von "Tourismus" wird es wohl zunächst nicht gewesen sein, es darf aber vermutet werden, daß man mit der dauerhaften Stationierung des preußisch-deutschen Militärs (es sind Soldaten aus Ostpreußen wie aus dem Elsass überliefert) mit vielen Besuchen von Angehörigen o. ä. rechnen zu können hoffte. Auch die Ursulinenschule, die Präparandenanstalt und vergleichbare Ein-richtungen sowie die Geschäftswelt hatten sicher ihr Publikum.

Hotel-Gaststätte "Zum Bahnhof" 

Speise-Gaststätte “Bayrischer Hof” 

Hotel "Büraburg" Ungedanken

"Bürgerhaus" / "Kreta" II / "Domgarten"

Speise-Gaststätte “Deutscher Kaiser” 

Gaststätte Bonifaz Diederich / "Zum Jodler” 

Hotel “Hessischer Hof” 

"Frankfurter Hof” / "Tropic Bier Bar"  /
heute "Fuchsbau"

"Englischer Hof" / Hotel Restaurant "Kaiserpfalz" 

Gastwirtschaft "Gottfried Marx"

Restaurant / Hotel "Nägel"

Gasthaus "Zur Post" II (A. Corzilius)

Hotel "Zur Post" (Fam. Siebert)/"Kreta IV"

Hotel Restaurant "Reichsadler"

Hotel "Zur Spitze" (s. u. Schankwirtschaft)

"Zur Veste Fritzlar" / Gastwirtschaft Florian Witsch / Gasthaus "Zur Post" I

Gasthaus "Wagner" / "Herr Berge" (Geismar)

3.3.2. Gaststätten und Imbisstuben, Pizzerien, Tavernen u.s.w.

Als reguläre "Gastwirtschaften" sollen hier Betriebe ver-standen werden, bei denen wahrscheinlich sowohl Ess- wie auch Trinkbares auf einfachem Niveau angeboten wurde. Eventuelle Überschneidungen mit Restaurant einerseits und Schenken andererseits sind aber im nachhinein (wenn die Zeitzeugen nicht mehr leben) häufig kaum noch zu überprüfen. Gemeinsam war ihnen aber, daß sie offenbar keine (heute erkennbaren) Beherbergungen anboten.                   Bei den älteren Einrichtungen (19. Jhn.) fällt auf, daß die Ausgabe von Branntwein besonders erwähnt wird, die-ser bedarf offenbar einer besonderen Genehmigung und findet sich überwiegend in "Schenken" (s. u.).

"Pizzeria Avanti"

Gastwirthschaft "Heinrich Arend"

"Bahnhofsgaststätte"

Schnellimbiss am Bahnhof

Döner Pizzeria "Bereket"

"Gastwirtschaft C. H. Boediger"

"Destille" / "Taormina" / "La dolce Vita"

"Domgrill" / "Vasato"

"Alkoholfreie Getränke S. Neumeyer"  / "Gasthaus (Café) Ederschlößchen"

Gastwirtschaft "Jacob Faupel"

Gastwirtschaft "Samuel Faupel"

Gastwirthschaft "Zum Goldener Engel"

Gastwirthschaft "Levi Gutheim" (Ungedanken)

Gastwirtschaft "Zum Hackle" / "Brazzerie" / "Taormina"

Gastwirtschaft "Hessenstuben"

Gastwirtschaft "Herzog" (Ungedanken)

(Haus Kanngießer)

"Klimperkasten"

"Lotus"

Kiosk "Mitropoulos"

"Münstertor"

Restaurant "Paulanerkeller" / "Glücksritter" / "Taverne Athos"

Gastwirtschaft "Rolandstuben"

Gastwirtschaft "Jean Semmler"

"Schlemmer-Eck"

"Steak-House"

"Pizza Taxi" ("Titanic") / "N-joy"

Gastwirtschaft "Zum Treffpunkt"

Gastwirtschaft "Zum Treppchen"

"Turmschenke"/"Rustica"/"Turmschenke" / "T Puh Bar"

"Zum Zausel" / "Kreta" I / "India House"

Restaurant "18.80"

3.3.3. Bars, Cafés und Eisdielen

Die meisten (aber nicht alle) Cafés in Fritzlar hatten eine Bäckerei oder Konditorei als Hintergrund. Da man zumeist im Laden selber auch sitzen und etwas zu sich nehmen konnte, müssen zeitweise mindestens 10 Cafés in der Alt-stadt existiert haben.

"Eisdielen Bode und Schleiermacher"

"Café Fuchs"

"Weinkeller" / "Felsenkeller" / "Jazz Bar" / "Friesen-Keller"

"Gelateria del Corso"

(Café) "Eigenart"

"Café Hahn"

"Café Heer"

"Café Hetzler"

"Café Haus Hindenburg"

"Café Kelber"

"Café Köhler"

"Café Kuyken" / "Zum Krokodil"

"Café Mienert" / "Haus Hage" / "Stadtcafé" "Bäckerei Langhans" / "Bäckerei Henke" 

"Dom-Café" / ("Café Ritter")

"Café Sadler" 

"Café Schwarz" 

Bistro "Lido"

"Venezia I" 

"Venezia II" 

"Venezia III" 

3.3.4. Ausschankstätten

Auch wenn einige Lokalitäten unter "Gastwirthschaften" firmierten, so hat man doch den Eindruck, daß es hier vor allem um den Konsum von Flüssigem ging, wobei natürlich Alkoholika bis hin zu Branntwein bevorzugt wurden. Was die Räumlichkeiten betrifft, so scheinen einige Plätze ihren Ursprung in evtl. erweiterten Wohnstuben gehabt zu haben. In einigen Fällen (z. B. beim "Stadtpark" oder "Zur Spitze") gab es im Laufe der Jahrzehnte eine starke Entwicklung.

Ausschank "Am Bahnhof"

"Brückenkopf"

"Gaststätte Jacob Dux"

"Ausschank Martha Ernst"

"Ausschank Maria Faupel"

"Ausschank W. Flege"

"Ausschank Carl (Karl) Flentje"

"Ausschank Küfermeister und Bierbrauer Georg Goebel"

"Klosterschenke"

"Ausschank Friedrich Wilhelm Koch"

"Ausschank oder Gastwirtschaft Kreiling"

"Schenkwirthschaft Stephan Landgraf"

Wein-Stube o. "Schoppen-Stube S. Lange"

"Hedwigbaude Roter Rain Erich Mann"

"Gastwirtschaft J. Mann"

"Schenkwirthschaft Wilhelm Möller"

"Ludwig´sche Gastwirtschaft" 

Schankwirtschaft / Hotel "Zur Spitze"

"Schenkwirthschaft Heinrich Steinbrecher"

"Gastwirtschaft Karl Töpfer"

"Ausschank(?) Leopold Tugendreich"

"Schenkwirthschaft Jacob Wiedemann"

3.3.5. Gartenwirtschaften

Gesellige Veranstaltungen an der frischen Luft gab wahr-scheinlich schon immer, in bürgerlichen Gärten kamen sie möglicherweise, nach herrschaftlichem Vorbild, seit dem 18. Jahrhundert in Mode und blüten mit der sog. Bieder-meierzeit offenkundig auch in Fritzlar auf. Als "Biergärten" sind sie auch heute noch sehr populär. Bisweilen ent-wickelten sich aber solche Plätze bis hin zu etablierten Ein-richtungen wie regelrechten Hotels (z. B. "Lindenhof", "Stadtpark" und "Reuter").

"Anglerparadies" Züschen

"Am Siechenrasen" / "Bambus-Klause"

"Brückenhaus"/"Gartenwirthschaft Boediger"

"Gartenwirthschaft H. Dickhaut"

"Gesellschaftsgarten H. Draude"

"Weinstube Wwe.Förster"/"Gartenwirtsch. Lagráze"/"Stadtpark"/"Scala"

"Gartenwirtschaft Hahn´scher Berg"

"Gartenwirtschaft Nelke"

Gartenwirthschaft C. Nolte ("Lindenhof")

"Hotel und Parkcafé Reuter"

Gastwirtschaft "Zum Rosengarten"

Gasthaus "Donarquelle" (Geismar)

"Gartenwirthschaft Carl Schlotthauer"

"Gartenwirthschaft Soldan"

"Wiedemann´scher Berggarten"

"Wiedemann´scher Berggarten"

3.3.6. Besondere Treffpunkte (milit.)

"Berliner Hof"

"Hochzeitshaus"

"Am Hopfengarten"

"Zum Holzhacker"

"Ausschank Kühn"

"Lager Nord"

"Ausschank Lipowczyk""

Offizierscasino "Löwengrube" (bis 1904)

Offizierscasino in der Allee (1904-1945)

Offizierscasino / Fliegerhorst Fritzlar

"Snack Bar"

"Soldatenheim"/"Haus an der Eder"/"Oase"

3.4. Fritzlarer Gastwirte in kurhessischer Zeit (vor 1866)

Stand vom 12. Januar 1847 (Auswahl)

Stand vom 4. Juni 1852

4. Glossar

5. Literatur

Falckenheiner, Carl Bernhard Nicolaus: Innere Geschicthe von Fritzlar. In: Geschichte hessischer Städte und Stifter.                                   Cassel 1842, S. 87 ff.

Kramer, Ivonne: Vor dem Vergessen. Eine Familienchronik.Kunsthochschule Kassel, Februar 2024.

Potthoff, Ossip D./Kossenhaschen, Georg: Kulturgeschichte der Deutschen Gaststätte. Hildesheim Zürich New York 1996

Rehm, Hermann Siegfried: Auf hessischen Landstraßen - Künstlerfahrten. Fulda 1921.

 

 

 

 

Gaststätten:

Am 12. Dezember 1998 wurde die Ausstellung mit einem kleinen vorweihnaczhtlichen Abschlussabend 0ffiziell beendet, zu dem alle Mitarbeiter und Förderer sowie die Presse eingeladen waren,  Die Famili Introvigne übermahm dabei mit großem Geschick die gelungene Verköstigung aller Gäste im italienischen Stil. Die Exposition blieb aber wegen des nahen Fest aber noch einige Tage erhalten.

Nachwehen

Nach dem öffentlichen Ende der Ausstellung begann (aus den eben genannten Gründen) das Ausräumen und Sichern der Exponate erst um den Jahreswechsel, soweit die Mitarbeiter des Regionalmuseums und die Museumsjugend während der Weihnachtsferien zur Verfügung standen. Außerdem hatten alle eine kleine Pause verdient. In dieser Zeit traten Karl-Heinz Bischof und Dieter Decher von den damaligen "Kolpingnarren" (heute "Närrische 11") an mich heran und baten mich im Rahmen der laufenden Karnevals-Saison um einen Beitrag zu ihrem Büttenabend, der dann am 30. Januar 1999 auch stattfand. Nun hätte sich beim zeitgenössischen Geschehen manche launige Bemerkung angeboten, aber eine Anspielung auf die erfolgreiche Ausstellung lag für mich als wissenschaftlicher Leiter des Museums irgendwie näher. Darüberhinaus sah ich als Nichtkatholik einen Auftritt im Rahmen eines katholischen Gesellenvereins als reizvolle Aufgabe.  
      Und so enstand ein Vortrag, der die Geschichte Fritzlar (die in gewisser Weise auch eine Religionsgeschichte ist) mit jener der Fritzlarer Gastlichkeit und der Politik verband. Ich widme diese Verse im Nachhinein dem ehem. Domküster Alfred Matthäi, Alfons und Karl-Heinz Bischof sowie Dieter Decher samt ihrer werten Gattinen, denen ich damit danke.

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                                                                                 Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise. Wolfgang Schütz und Dr. Christian Wirkner                                                                                                                                                         für Hinweise und Tipps,  Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen

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